Im Mittelpunkt meiner Arbeiten, die ich Dialogfelder nenne, steht eine kleine Gruppe von unterschiedlichen Wesen. Ihr Aufenthaltsort sind Inseln bzw. Flöße, damit treiben sie über die Meere.
Es sind unterschiedliche Wesen dargestellt, die Schnabelwesen und menschlich anmutenden Gestalten, sie bilden nicht unbedingt eine Einheit, suchen höchstens die Annäherung. So spielt die Art und Weise, wie sich diese Wesen begegnen, ihre Neugier, Annäherung, Ablehnung oder Fremdheit, eine große Rolle und bestimmen dadurch die Aussage der Arbeiten.
Wahrscheinlich wird jeder Betrachter unterschiedlich empfinden, das ist gewollt.
Meine Landschaften sind oft so angelegt, dass der Betrachter zwei Möglichkeiten der Wahrnehmung hat.
Zum einen die Oberflächliche, in der er eine Landschaft auf den ersten Blick wahrnimmt, lässt er sich aber auf die Nähe der Landschaft ein, wird er Details entdecken.
Räume öffnen sich, Sitzmöbel blitzen hinter einem Farbschleier hervor, oder hinter den Wolken lässt sich ein Fries erahnen und Hügel verbergen kurze Wortfetzen.
Mein Arbeiten ist ein spielerisches, entdeckendes, suchendes, ich möchte dabei den Betrachter mitnehmen, ihn einladen, mit den Augen in den Landschaften spazieren zu gehen.
Ute Bauer-Schröter | Pessenbacher Straße 2 | 82418 Murnau